Alissa Varschitski berichtet aus Malta (Malta)
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Liebe Leser, ich bin 21 Jahre alt und war dieses Jahr mein drittes Mal auf Malta.

Ich habe in St. Julians an der ESE Schule meine 3 Wochen verbracht. Gewohnt habe ich dieses Mal (so wie auch die letzten Male) in einer Gastfamilie. Seit letztem Jahr habe ich ein und die selbe. Meine Gastfamilie befand sich genau eine Minute von der Schule entfernt. Es ist ein relativ junges Pärchen, mit einem kleinen Kind und einem Hund. Ich habe diese Familie sehr ins Herz schließen können und wollte deswegen dieses Jahr wieder mit ihnen verbringen. Ich bin der Meinung, dass man durch den Aufenthalt in einer Familie viel mehr von der maltesischen Kultur mitnehmen kann. Man lernt das Verhalten, die Sitten, die typischen Gerichte, aber auch den Umgang miteinander kennen. Vor allem, gibt eine Familie einem den Halt falls man allein nach Malta anreisen sollte. Wenn man sich nicht dafür entscheidet alleine zu wohnen, lernt man meist eine oder mehrere liebe Mitbewohner kennen, welche einen durch den Maltaaufenthalt Tag für Tag begleiten.

Ich hab  vor drei Jahre die tolle Erfahrung machen können, dass die Menschen mit denen man zusammenlebt einen weiterhin durch das Leben begleiten werden. Ich habe vor drei Jahren ein Mädchen aus Russland kennengelernt, eines aus der Türkei und eine aus Deutschland. Mit allen drei halte ich bis heute Kontakt. Mit dem Mädchen aus Russland hatte ich meinen zweiten Maltaaufenthalt verbracht und das Mädchen aus Deutschland hatte mich mehrmals schon besucht. Malta verbindet Menschen sehr stark und baut sehr feste, treue und internationale Freundschaften auf. Es ist egal woher ein Mensch kommt, denn Mensch ist Mensch und wir alle sind gleich.

Nun zum Unterricht: dieses Jahr hatte ich einen Individualkurs und hatte ganz allein jeden Tag von 9:00 – 12:00 Unterricht. Bevor der eigentliche Unterricht los geht hat man einen Einstufungstest. Dieser Test beträgt ca. 50 min. Für manche ist es aber zu viel Zeit, weil das Meiste Multiple Choice ist. Nach dem schriftlichen Test  folgt ein mündlicher. Dieser verläuft in der Regel nicht mehr als 5 Minuten. Die Fragen sind sehr simpel: „Why did you choose Malta?“ „Do you like it here?“, „What are your hobbys?“ etc. Nach den ganzen Tests wird man einem Level zugeteilt (A1, A2, B1, B2, C1, C2). Dementsprechend bekommt man auch ein jeweiliges Lehrbuch. Wenn man Gruppenunterricht hat, folgen die meisten Lehrer dem Lehrbuch und können den Unterricht nicht für jeden individuell anpassen. In den Gruppen sind meist 5-10 Leute.  Da ich für mein Studium mich präzise vorbereiten wollte, hatte ich mich für den Einzelunterricht entschieden. Meines Erachtens nach lohnt es sich sehr, da der Lehrer sich genau auf die Schwächen von einem konzentrieren kann und man die für einen relevanten Bereiche sich aneignet.

Nach dem Unterricht hat man viele Freizeitmöglichkeiten. Einerseits bietet die Schule mehrere Ausflugmöglichkeiten an. Jede Woche erscheint ein Ausdruck mit den Ausflügen und wenn man etwas interessant findet bucht man es. Andererseits haben die Schüler der ESE Schule während der Woche, durch vorzeigen der ESE ID Card, freien Eintritt in den ESE Beachclub der sich im Corinthia Hotel befindet (ca. 5-10 min von der Schule entfernt). Es ist ein wunderschöner Rockybeach mit Liegen, Schirmen, einem Schwimmbad, Duschen, Toiletten, Cafe und aber auch einem Restaurant. Dort kann man wunderbar den ganzen Tag verbringen und ordentlich Sonne tanken. Es ergibt sich dort auch die Möglichkeit andere Mitschüler kennenzulernen, was vor allem gut ist, wenn man alleine in Malta strandet. Für die Leute die eher einen sandigen Strand bevorzugen, diesen findet ihr auf dem Weg zu dem Beachclub. Er ist leider meistens sehr voll, weil er öffentlich benutzt wird.

Trotz allem findet man immer einen Platz und Menschen lernt man automatisch kennen, weil immer eine Horde neben einem liegt. Einziger Minus ist, dass man keine Duschen hat, Toiletten sind zwar vorhanden, aber es sind sehr eingegangene Dixiklo’s. Für Leute die Lust haben sich die schönen sandigen Strände von Malta zu erkundigen, verbringt den Tag in Mellieha, auch Golden Bay genannt. Es ist ein super schöner Sandstrand!

Wo sich was befindet wird allen an dem Montag, nach der Anreise, nach dem Unterricht gezeigt.  Dort besteht wieder die Möglichkeit neue Leute kennenzulernen, weil meist alle Neuankömmlinge selbstverständlich teilnehmen. Des weiteren wird jeden Montag eine Welcome Party organisiert.  Dort könnt ihr bei einem Drink die Staffs kennenlernen, welche euch euren ganzen Maltaaufenthalt begleiten werden, aber auch neue Kontakte knüpfen.

Malta ist ein wunderschöner Ort nicht nur für einen Sprachschulaufenthalt und zum Party machen sondern auch zum Orte erkundigen. Malta verbirgt sehr viele kulturelle Aspekte in sich und gibt einem eine große Palette an Ausflugsmöglichkeiten. Einige Orte werden von der Schule nicht angeboten, jedoch auf Nachfrage lässt es sich meistens organisieren. Wenn nicht, gibt es neben der Schule viele Reisebüros die einem sehr viele Sachen anbieten können.

Sehr empfehlenswert ist es den bekannten roten Doppeldeckerbus zu benutzen. Am besten sollte es ein Tag sein an dem man die Kraft hat den ganzen Tag Malta zu erkundigen. Ich empfehle aus eigener Erfahrung einen Samstag, weil man da keinen  Unterricht hat. Die interessante Strecke war für mich SOUTH Malta. Der Verlauf ist Simple: 1.) man kauft sich eine Karte 2.) setzt man sich am besten in St. Julians in den Bus 3.) hat man einen Zeitplan und eine Route wie der Bus fährt  4.) an einem Ort der einen interessiert steigt man aus, guckt sich den an und nimmt den nächsten Bus (der Bus fährt jede 30-40 min.) 5.) WICHTIG: der letzte Bus fährt um 17:00 zurück und fährt dich direkt dort hin wo du aussteigen möchtest. Ich finde es ist eine sehr tolle Erfahrung, mit der man sehr viel von Malta erkunden kann. 

Empfehlenswert ist es, sich Valletta anzugucken, dort Bilder an der so genannten Waterfront zu machen oder gar eine Kutschentour für 50 Euro- 45 Minuten ( in die 45 min sind nicht die Stops enthalten um Bilder zu machen) und sich ein maltesisches Dessert im Cafe Cordina zu gönnen, in Bormla auszusteigen und dort für 20 Euro (für 2 Personen) eine Harbour Tour zu machen mit einem typisch Maltesischen Holzboot.

Ansonsten sollte man sich die Tempel angucken, Marsaxlokk und Blue Grotto. Zu Marsaxlokk muss ich sagen, dass es eher an einem Sonntag Vormittag zu empfehlen ist, da dort immer ein großer Markt ist bei dem alles mögliche verkauft wird. Es fängt bei Anziehsachen an und endet bei Obst und Gemüse. Dort findet man auch ganz viele nationale Süßigkeiten, Souvenirs etc. Ein Mittagessen sollte man nicht verfehlen, weil Marsaxlokk ein Fischerdorf ist, in dem man die besten Fischrestaurants auffindet. Das Restaurant Ir-Rizzu ist sehr toll, leider nur überfüllt und sollte am besten reserviert werden.

Sehr wichtige weitere Ziele sind auf jeden fall Gozo und Comino. Zu Gozo kann ich sagen, dass der Ganztagsausflug sehr informativ und lohnend ist. Aus eigener Erfahrung kann ich nur empfehlen, wenn man die Möglichkeit hat, sich für ein Wochenende ein Hotel in Gozo zu buchen, es auf jeden Fall zu tun. Dort kann man sehr ruhige wunderschöne Stunden verbringen. Nicht nur das Meer ist dort ganz besonders, sondern auch die ganzen Restaurants, Cafes und Bars. Wenn man dort ein Wochenende hat, hat man auch genug Zeit ganz Gozo in Ruhe Stück für Stück zu erkundigen.

 Des weiteren haben wir das Popeyevillage besucht wo der berühmte Zeichentrickfilm, aber auch Film Popeye gedreht wurde. Dort hat man die Möglichkeit den ganzen Tag sich zu sonnen, zu essen, das Village zu erkundigen und sich kleine Shows anzugucken i.v.m. dem Zeichentrickfilm. Es ist sehr lustig und entspannt.

Das Abendprogramm ist etwas sehr individuelles die einen gehen ins Paceville und genießen dort ihre Abende oder aber auch Nächte in den Clubs und Bars. Es fällt jedoch öfter auf, dass das Publikum eher jünger ist. Keine Panik, denn in der Bar Hugos Terrace, wo man nicht nur was trinken kann, sondern auch speisen, findet sich ein Publikum von 25+ auf.  Schön ist es, dass sich dort fast jeden Freitag, Samstag und Sonntag Abends eine Sängerin befindet. Somit kann man nicht nur den Gesang genießen, sondern auch ein wenig tanzen. Für Leute die etwas besonderes wollen, bietet sich das Gianpula Clubkomplex (nur an Wochenenden), Cafe del Mar ( auch toll an einem Mittag und Nachmittag zum sonnen und essen), Casablanca Club Lounge oder aber auch einfach Tex Mex, Medasia oder andere Cafés in Sliema an.

Für ein typisch Maltesisches Abendessen bietet sich das wundervolle kleine Restaurant Ta Kris in Sliema an. Wunderschön ist es auch in St. Julians über dem Wasser in dem Cafe Cuba seinen Abend bei einem Wein ausklingen zu lassen.

Malta bietet für alle Altersgruppen etwas an und ist sowohl für jüngere als auch für ältere Leute etwas. Wenn man selbst sich der Insel öffnet, dann öffnet sich die Insel auch dir. Es wird nie langweilig und man findet immer genug Aktivitäten und auch genug Leute die mit einem die ganzen Aktivitäten ausüben wollen.

Diese Insel ist sehr mystisch und zaubert allen Menschen ein Lächeln ins Gesicht und ich kenne gar keinen, der nicht noch einmal nach Malta wollte.  Diese kleine Insel ist voller Action und sehr lebhaft. Es fasziniert mich bis heute, wie die Menschen leben, wie sie ihre Kultur bewahren und wie stolz sie auf ihr kleines Land sind.

Ich persönlich werde immer ein Stückchen von meinem Herz auf Malta behalten.